Gesunde Flora - Gesunde Psyche

 

In unserem Organismus befinden sich nach aktuellem Stand der Wissenschaft verschiedene unterschiedliche Floren. In folgenden Körperarealen wurden bis dato Floren entdeckt:

Gehirn, Herz, Gebärmutter, Vagina, Leber und Darm.

Im Darm leben die mit Abstand meisten Mikroorganismen. Sie tragen die Information der Geschichte in ihren Genen. Sie leben mit uns Menschen in einer Symbiose.

Folgendes begünstigt eine gesunde Darmflora:

  • Eine ausgewogene Ernährung. Wir Menschen brauchen 67 verschiedene Nährstoffe, sowie Chlorophyll und andere sekundäre pflanzliche Farbstoffe
  • Wassergenuss abhängig vom Gewicht und Alter. Wasser ist Energieträger. Wir bestehen aus ca 90 %, daher ist es wichtig regelmäßig gutes Wasser zu trinken, damit sich die Energie der Sonne im Organismus gut verteilt.
  • Regelmäßiger Genuss (Genussmomente sind individuell verschieden) und Entspannung
  • Kulinarischen Genuss langsam und bewusst zu sich nehmen
  • Pflanzen sind ein Genuss fürs Auge, liebevoll und wertvoll behandelt, ein kulinarischer Genuss.
  • Die Pflege des Mundes und seiner Flora.
  • Der tägliche Genuss der Sonne, 10-15 Minuten Sonne reichen, um Vitamin D zu bilden.
  • Regelmäßige Bewegung und Stärkung der Muskulatur ist für uns ebenso wichtig

Das Chlorophyll der Pflanze und Vitamin D haben durchaus Gemeinsames. Die grünen Pflanzen, Algen und Cyanobakterien nutzen die Energie des Lichts, um Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP) zu speichern und als Reduktionsmittel Elektronen aus Wasser zu gewinnen. Wasser (H2O) wird oxidiert, indem ihm Elektronen entzogen werden, und dabei werden molekularer Sauerstoff (O2) und Protonen (H+) freigesetzt (Photolyse des Wassers). Diese Form der Photosynthese wird wegen der Freisetzung von Sauerstoff (Oxygenium) als oxygene Photosynthese bezeichnet. Die gewonnenen Elektronen werden dabei über eine Reihe von Elektronenüberträgern in der Thylakoidmembran auf den finalen Akzeptor NADP+ übertragen, welche im Stoffwechsel des Organismus vor allem für den Aufbau von Kohlenhydraten („Dunkelreaktion“) notwendig sind.

Verantwortlich für die Vitamin-D3-Bildung durch Sonnenexposition ist der UV-B-Anteil im Sonnenlicht. Diverse Faktoren beeinflussen die Lichtintensität und die letztliche Vitamin-D3-Bildung in der Haut, wie z. B. der Sonnenstand, die Höhe über dem Meeresspiegel, die Beschaffenheit der Erdoberfläche, die Bewölkung, Smog oder das Ozon. Fensterglas absorbiert nahezu alle UV-B-Anteile im Sonnenlicht und Sonnencreme behindert die Vitamin-D3-Produktion.[26] Ein Solarienbesuch ist in der Regel nicht förderlich, da die Haut hier meist mit UV-A- und nicht mit UV-B-Licht bestrahlt wird.

Unter optimalen Bedingungen ist eine Viertelstunde Sonnenexposition von Gesicht, Händen und Unterarmen ausreichend für die Produktion von mehreren Tausend IE Vitamin D. Effizienter ist aber eine Ganzkörperbestrahlung.[27] Die genaue Länge der erforderlichen Exposition ist abhängig von dem Hauttyp. Empfohlen wird eine kurze und intensive Exposition von einem Drittel bis zur Hälfte der minimalen Erythemdosis, also der Menge Sonnenlicht, ab der die Haut rot wird. Längeres Sonnen ist zwecklos, da ähnlich viel Vitamin D3 gebildet wird wie bei einer vergleichbaren Bestrahlung über kurze Zeit (siehe oben). Einem Hautkrebsrisiko lässt sich somit vorbeugen.

Die neuesten Microbiomstudien zeigen, dass diese Mikroorganismen mit der Psyche in einem engen Zusammenhang stehen.

Escherchia Coli:

Dieses Bakterium verbessert die Bioverfügbarkeit von Serotonin im Darmgewebe bzw Serotonin produziert. Studien haben gezeogt, dass das Stresshormon Noradrenalin dazu führt, dass sich das Bakterium vermehrt und pathogen wird. Schwangere, so zeigt eine Studie aus dem Jahr 2018, sind noch anfälliger bzgl Stress und das Bakterium reagiert pathogen. Besteht bei Menschen bereits eine Dysbiose, haben nun Studien gezeigt, dass dieses Bakterium Darmkrebs begünstigt.

Bifidobacterium infantis:

Das Darmbakterium Bifidobacterium infantis bildet Tryptophan, einen Grundbaustein für das Glückshormon Serotonin. Über 95 % des Bausteins für das Glückshormon werden im Darm und nicht wie häufig fälschlich angenommen im Gehirn, produziert.

Da nicht nur im Gehirn Serotonin produziert wird, sondern auch die Darmbakterien zur Synthese des Neurotransmitters GABA sowie zur Serotonin- Vorstufe L-Tryptophan fähig sind, ist bei einer Minderbesiedlung des Darms durch gute Bakterien eine ausreichende L-Tryptophan und GABA-Synthese möglicherweise nicht ausreichend möglich. Sind jedoch ausreichend „gute“ Bakterien (gemeint sind in diesem Zusammenhang gute, tryptophanbildende Bakterien) vorhanden, kann folglich mehr L-Tryptophan und somit mehr Serotonin erzeugt werden. Daraus resultieren positive Effekte wie Stimmungshochs, Motivation und allgemeines Wohlbefinden. 

Lactobazillen

Produzieren GABA. GABA ist ein sehr wichtiger Neurotransmitter im Nervensystem. GABA wirkt beruhigend und entspannend und kann als natürliches Anti Stress Mittel angesehen werden.

Enterococcus

Produziert Serotonin.

Streptococcus

Produziert Serotonin.

Candida

Produziert Serotonin

Bacillus

Produziert Dopamin und Noradrenalin

Serratia

Produziert Dopamin.

Nervus Vagus:

Bakterien können miteinander kommunizieren, der Kommunikationsweg ist, wie aktuelle Forschungen vermuten lassen, der Nervus Vagus, der 10 Gehirnnerv, Teil des Parasympaticus. Der Parasympaticus versorgt alle inneren Organe und ist Teil des vegetativen Nervensystems.

Die Aufgaben der Neurotransmitter:

Serotonin

Im menschlichen Organismus besitzt Serotonin vielfältige Wirkungen insbesondere auf das Herz-Kreislauf-System, den Magen-Darm-Trakt und das Nervensystem. Auf molekularer Ebene werden die Funktionen des Serotonins über die mindestens 14 verschiedenen Serotonin-Rezeptoren (5-HT-Rezeptoren) vermittelt, die in 7 Familien zusammengefasst werden: 5-HT1 bis 5-HT7. Die 5-HT3-Rezeptoren bestehen aus Ionenkanälen, alle übrigen bekannten 5-HT-Rezeptoren sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren.[44] Dank dieser Vielzahl an Serotonin-Rezeptoren, die zudem gewebe-, zelltyp- und konditionsabhängig verteilt sind, ist der Organismus in der Lage, auf unterschiedliche Serotonin-Konzentrationen zu reagieren und verschiedenartige Signaltransduktionswege zu starten. Diese sind die Hauptursache für die oft gegensätzlichen Funktionen von Serotonin im Organismus.

Melatonin

Melatonin wird aus Serotoin gebildet. Melatonin ist unser hauseigenes Antioxidantium (fängt freie Radikale, wirkt also dem oxidativen Stress entgegen), Schmerzmittel und hat eine antitumorale Wirkung. In den Mitochondrien, den sog Kraftwerken der Zelle, stimuliert Melatonin die Antioxidation und die Bildung von Glutathion. Haben die Mitochondrien nicht ausreichend Melatonin zur Verfügung, können sie nicht effizient arbeiten. Dem Körper fehlt es an Energie, Leistungsfähigkeit und Fitness. Durch das fehlende Glutathion wird zudem die körpereigene Entgiftungsleistung minimiert. Melatonin hält uns jung, ist unser Antiaging Mittel.

Dopamin

Dopamin (DA, Kunstwort aus DOPA und Amin) ist ein biogenes Amin aus der Gruppe der Katecholamine und ein wichtiger, überwiegend erregend wirkender Neurotransmitter des zentralen Nervensystems. Dopamin wird auch Prolaktostatin oder PIH (Prolactin-Inhibiting Hormone) genannt. Gebildet wird es in (postganglionären sympathischen) Nervenendigungen und im Nebennierenmark als Vorstufe von Noradrenalin.

Im Volksmund gilt es als Glückshormon. Die tatsächliche psychotrope Bedeutung des Dopamins wird allerdings hauptsächlich im Bereich der Antriebssteigerung und Motivation vermutet.[4]

Noradrenalin

Noradrenalin oder Norepinephrin (INN) ist ein körpereigener Botenstoff, der als Stresshormon und Neurotransmitter wirkt. Als Körperhormon wird die Substanz im Nebennierenmark gebildet; als Neurotransmitter dagegen im Nervensystem produziert (im Locus caeruleus).

Nach meinem ersten Vortrag bekam ich ein Feedback, über welches ich mich sehr freute.

Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthese

https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_D

https://de.wikipedia.org/wiki/Escherichia_coli

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3942081/

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0086355

https://www.brain-effect.com/magazin/darm-gehirn

https://www.mikrooek.de/fortbildungen/fachtagungen/das-mikrobiom-in-der-praxis/

https://de.wikipedia.org/wiki/%CE%93-Aminobutters%C3%A4ure

https://www.brain-effect.com/magazin/gaba-schlaf

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4662178/

https://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin

https://de.wikipedia.org/wiki/Dopamin

https://de.wikipedia.org/wiki/Noradrenalin

https://nwzg.de/melatonin/

https://de.wikipedia.org/wiki/Melatonin

https://www.chronobiology.com/de/melatonin-koennte-der-schluessel-zum-jungbrunnen-sein/